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Festnachmittag " 140 Jahre Olper Franziskanerinnen in Bonn-Poppelsdorf"

12.10.2024

Ansprache Generaloberin Sr. Magdalena Krol während des festlichen Nachmittags im Pfarrsaal von St. Sebastian

Liebe Pfarrer Kemmerling, liebe Pfarrgemeinde, liebe Schwestern,

140. Jahre als Jubiläum zu feiern ist schon eine Besonderheit. Es ist ja nicht das typische Jubiläumsjahr, das gefeiert wird.

 Ich danke Ihnen allen für diese Feier und für die Einladung an uns Schwestern.

Sie haben in der Rede von Pfr. Kemmerling wichtige Abschnitte, Ereignisse und Veränderungen während dieser 140. Jahre gehört.

Das war spannend und interessant. Ich möchte das nicht wiederholen. Natürlich habe ich mich auch historisch vorbereitet. Das war nicht so einfach.

Die Informationen in unserer Chronik waren zwar vorhanden, aber eigentlich wenig interessant.

Manchmal begann der jährliche Bericht der Oberin mit den Worten: In Poppelsdorf gibt es nichts Neues. Nachdem das Haus fertig war, der Alltag eingespielt und jede Schwester das tat, wozu sie eingesetzt war, gab es eben nur die normalen Veränderungen: neue Waschmaschine – und kein Geld dafür, das Dach musste repariert werde – auch kein Geld vorhanden. Aber es ging immer weiter.

Ich bewundere die kleinen Konvente der Anfangszeit unserer Ordensgemeinschaft. Auch in Popelsdorf waren es meist 5 Schwestern, wenn man von der „Überbelegung“ in den ersten Jahren und während der Bauzeit des St. Marien Hospitals absieht. Insgesamt lebten 60 Schwestern hier im St. Antonius Kloster.

Wie sie schon gehört haben mit den klassischen Aufgaben: Kinderbetreuung, Ambulante Krankenpflege, Koch- und Nähschule.

 

Nicht nur in der Zeit, als es noch keine großen Einrichtungen gab, waren diese Konvente das schönste Beispiel unserer Ordenslebens. Sie lebten durch ihre persönlichen Kontakte verbunden mit den Menschen.

Und es gab und gibt noch eine andere Besonderheit. Die Schwestern nahmen die Anliegen der Menschen, ihre Freuden und ihre Nöte mit in ihre Gebete. Vergessen wir nicht: Mutter Maria Theresia hat uns aufgetragen: Die Anbetung Christi in der Eucharistie und die Werke der Barmherzigkeit.

140. Jahre lang war hier in Poppelsdorf auch ein Zentrum des Gebetes, der Fürbitte und der Anbetung. Neben allen Diensten, sollten wir diesen Dienst nicht unterschätzen. Und das ist geblieben. Die Schwestern, die heute hier leben, können Ihnen diesen Dienst weiter garantieren.

Nur Gott weiß, wie lange das noch möglich sein kann. Vielleicht ist das Feiern eines 140. Jubiläums auch ein Annehmen dieser Realität. Und ich wünsche Ihnen, dass sie irgendwann, wenn leider die letzten Schwestern, das St. Antonius Kloster verlassen, nicht mit der Äußerung reagieren: „Das haben wir nicht gewusst!“ In der Chronik gibt es diese Reaktionen in der Vergangenheit.

 

Heute möchte ich mit Ihnen allen 60 Schwestern danken, die im St. Antonius Kloster gelebt, gearbeitet und gebetet haben. Und ich danke den 5 Schwestern, die heute noch unsere Ordensgemeinschaft hier wirklich erlebbar machen.

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jetziger Konvent in St. Antonius
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viele Gäste beim Kaffeeklatsch
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Festansprache Pastor Bernd Kemmerling
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Zeitungsberichte damals
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Grußwort der Generaloberin
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Kuchenzauber mit Heike und Sebastian
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Küchenfeen in Aktion
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Lesung im Festhochamt
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nach dem Festhochamt in St. Sebastian