35 Jahre Mauerfall - Gedenkkreuz neu errichtet
In Hötensleben (Sachsen-Anhalt), an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, fand am 09.11.2024 ein Gedenkgottesdienst anlässlich „35 Jahre Grenzöffnung“ statt.
Ursprünglicher Hintergrund war die Umsetzung und Neueinweihung des sogenannten „Sigrada-Kreuzes“.
Sr. Sigrada Witte, Olper Franziskanerin aus Oschersleben, wollte zum 80. Geburtstag ihres Vaters nach Meggen (Lennestadt). Da ihre Einreise-Erlaubnis nicht rechtzeitig erteilt worden war, wollte sie zu Fuß die Grenze bei Hötensleben überschreiten. Am 10.8.1951 wurde sie dort tot aufgefunden. Zeitzeugen bezweifeln bis heute den von der Gerichtsmedizin behaupteten natürlichen Tod – z.B. der frühere Hötensleber und als Kind Zeitzeuge der damaligen Geschehnisse, Jürgen Wolke.
Er hatte sich dafür eingesetzt, dass ein Kreuz und ein Gedenkstein für Sr. Sigrada errichtet wurden. Da diese Stelle sehr abgelegen ist, hat Jürgen Wolke die Gemeinde Hötensleben gebeten, das „Sigrada-Kreuz“ an exponierter Stelle in die Nähe des Grenzdenkmals aufzustellen.
Dieser Bitte wurde nun entsprochen und zusätzlich ein Gedenkstein rechts vom Kreuz platziert (dieser wird noch ergänzt mit einer Gedenktafel für alle an der innerdeutschen Grenze Umgekommenen.
„Jetzt wird das Kreuz wahrgenommen“, ist René Müller, Grenzdenkmalvorsitzender, sicher.
„Jeder, der jetzt das Grenzdankmal besucht, kommt nicht mehr daran vorbei,“